Dethleffs C'Joy 480 FSH im Test: Kleiner Preis für viel Campingvergnügen (2024)

Für den bereits 2017 vorgestellten C’Joy wirbt Dethleffs mit "weniger Gewicht, weniger Preis, pures Caravan-Vergnügen". Den ersten und letzten Punkt erfüllt der 480 FSH. Vor allem wenn mit Caravan-Vergnügen das Reisen gemeint ist: Denn mit nur 2,12 Meter Breite flutscht selbst der Größte der günstigsten Dethleffs-Baureihe mühelos hinterher. Beim Preis, so viel sei hier schon verraten, stimmen wir dem Slogan nicht zu: Der "wenige" Grundpreis ist eine rein fiktive Zahl – zu viel fehlt in der Serienausstattung. Trotzdem ist der 480 FSH auch für knapp über 20000 Euro ein gutes Angebot, denn ein ähnlich großes Doppelbett ist selbst in den gehobenen Fahrzeugklassen schwer zu finden. Gleiches gilt auch für das enorme Stauraumangebot, das zwei Personen kaum ausreizen können. Ob beim C’Joy mehr hakt als nur die Aufbautür, erfahren Sie in den Kapiteln Wohnen sowie Beladen und Fahren.

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Caravaning

Grundriss des Dethleffs C’Joy 480 FSH.

Als Vorlage für den erst zur aktuellen Saison vorgestellten 480 FSH kann übrigens der 420 QSH mit Bug-Querbett gesehen werden, da dessen 90 Zentimeter kürzerer Grundriss abgesehen vom Schlafbereich mit Bug-Querbett identisch ist. Beide Grundrisse sind auf Paare zugeschnitten, da sich die Seitensitzgruppe nur bedingt als Umbaubett eignet.

Die Baureihe

  • Preise: 14.599–16.199 Euro
  • Aufbaulängen: 5,04–5,96m
  • Gesamtgewichte: 1100–1200 kg
  • Max. Auflastungen: 1360–1500 kg
  • Grundrisse: 5

Charakter: C’Joy heißt die günstigste Baureihe von Dethleffs. In Sassenberg produziert, teilt er sich das Produktionsband mit Bürstner und LMC, die ebenfalls Teil der Erwin Hymer Group (EHG) sind. In Folge gibt es den 480-FSH-Grundriss auch als Bürstner Premio Life 480TS oder LMC Sassino 450D – natürlich mit anderer In- und Exterieurgestaltung. Gemein haben alle fünf C’Joy-Grundrisse die reisefreundliche Aufbaubreite von 2,12 Metern und ein fahrfertiges Gewicht von unter einer Tonne. Damit eignen sie sich für kompaktere Zugwagen und das Ziehen mit dem B-Führerschein. Zwei der fünf Grundrisse richten sich an Familien und haben ein Etagenbett an Bord.

Wohnen

Dass er ein Günstig-Caravan ist, macht sich beim Dethleffs C'Joy 480 FSH schon beim Einsteigen bemerkbar. Denn in die gute Stube hinein geht es durch eine billig anmutende Aufbautür ohne Fenster und Mülleimer. Die einfache Türverriegelung lässt sich nur dann mit Schwung und lautstark schließen, wenn das hakelige Schloss den Riegel nicht, wie so oft, in geöffneter Stellung blockiert. Drinnen machen der großzügige Raumeindruck und der opulente Schlafbereich im Bug, der mehr als den halben Wohnraum beansprucht, vom ersten Eindruck einiges wieder wett.

Doch in der Dinette geht es, anders als es der Raumeindruck vermuten lässt, eng zu. Der breite Radkasten ragt weit in den Fußraum und verhindert, dass mehr als zwei Erwachsene Platz haben. Aufgrund der harten Schaumstoffe und der niedrigen Rückenlehnen ist die Sitzgruppe eher unbequem. Nervig sind zudem die breiten Sitzpolster, die beim Aufstehen immer verrutschen. Pluspunkte sammelt dagegen der stabile Einhängetisch. Er ist für zwei Personen ausreichend groß und muss für die Fahrt nicht eigens gesichert werden. Mehr Platz in der Sitzgruppe wäre möglich, wenn kein vorhandenes Modul genutzt würde. Denn der sechs Zentimeter breite Spalt zwischen Bett und Sitzgruppe ließe ebenso eine größere Sitzgruppe zu wie ein schmalerer Sims im Bug.

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Das optionale Dachfenster lässt sich wunderbar leicht ausstellen und rastet sehr präzise.

Ist das quasi obligatorische Touring-Paket an Bord, sorgt neben dem großen Seitenfenster auch ein 67x46 Zentimeter großes Dachfenster für Tageslicht. Warum es allerdings unmittelbar neben der 36x36 Zentimeter großen Serien-Dachluke sitzt, während Schlafbereich und Küche kein Licht von oben bekommen, beantwortet Dethleffs (siehe "Nachgefragt", unten). Bei Nacht übernehmen ein LED-Rundpanel und zwei gegen Aufpreis vorhandene Leseleuchten die Illumination der Sitzgruppe. Schade: Das Hauptlicht lässt sich nur vom Eingang aus schalten und die einzige Steckdose ist über der Heizung gegenüber postiert – ein Kabel liegt dann quer über den Flur. Nicht nur Steckdosen, auch Ablagen sucht man rund um die Sitzgruppe vergeblich, die als Umbaubett mit 1,69 Metern Länge allenfalls für Kinder geeignet ist.

Das Bug-Längsbett ist vielleicht das beste Argument für den Kauf des Dethleffs C'Joy 480 FSH: Mit seiner Liegefläche von 2,0 mal 1,60 Meter bei 2,12 Meter Aufbaubreite ist es einzigartig. Typisch für die Preisklasse ist die Ausführung. Die Schaumstoff-Matratze ist nur elf Zentimeter dick. Doch der Rost mit flexibler Lattung holt das Beste raus: Der Liegekomfort tendiert zu "sehr straff", ist aber dennoch gut. Dass die Lattenrost-Scharniere am Kopfende und nicht an der Seitenwand angeschlagen sind, erschwert den Zugang zum Bettstauraum unnötig. Die größten Kritikpunkte im Schlafbereich sind aber die fehlenden Steckdosen und dass Leseleuchten Aufpreis kosten. Das Bugfenster für 409 Euro ist eine prima Ergänzung zu den Seitenfenstern und daher eine Empfehlung.

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Das Ausstellfenster im engen Bad kostet Aufpreis. Das Duschpaket kann man sich sparen.

Das Heck des C’Joy 480FSH teilen sich Küche und Bad. Die kompakte Kombüse überzeugt vor allem mit überdurchschnittlich viel Stauraum in den tiefen Unterschränken und einer cleveren Aufteilung. So ist neben der großen Kocher-Spüle-Kombi genug Platz für eine kompakte Kaffeemaschine und eine Steckdose in Reichweite. Dass der Kocher keine Zündhilfe hat, muss man in der Ensteigerklasse wohl oder übel akzeptieren. Hell, aber nervig in der Bedienung sind die beiden simplen LED-Spots, die einzeln geschaltet werden wollen. Punkten kann der 480 FSH dagegen mit dem großen Slimtower-Kühlschrank in Griffweite neben der Badtür. Punktabzug gibt es für die breite Oberschrankklappe, die in Fahrt- und damit Bremsrichtung öffnet und trotzdem nur von einem einzelnen Kunststoffschnäpper gehalten wird. Das ist zu wenig.

Fürs enge Bad lohnt der Kauf des Duschpakets kaum. Beleuchtung (ein Spot) und Ausstattung (zwei Handtuchhaken) hauen nicht vom Hocker. Als WC dient eine seitlich angeschlagene Drehtoilette, hinter der ein schwer zu reinigender Spalt klafft und deren Kassette unabgedichtet im Unterbau steht. Überzeugend sind die gute Belüftung durch Ausstellfenster und Dachluke sowie die großen Spiegel. Als Stauraum gibt es offene Ablagen und ein Klappenstaufach hinter dem Klo.

Riesiges, bequemes Bugbett.
Viel Tageslicht durch große Fenster an der Sitzgruppe.
Küche mit schmaler Stellfläche und viel Stauraum.
Die Duschwanne im Bad ist serienmäßig mit an Bord.
Einfacher, aber solider Möbelbau. Verbinder wenig störend.

Keine Stromversorgung am Bett.
Enge Seitensitzgruppe mit harten, kurzen Polsterblöcken und wenig Beinfreiheit durch Radkasten.
Bei geöffneter Kocher- und Spülenabdeckung wenig Tageslicht in der Küche.
Keine geschlossenen Schränke im Bad.
Das Bad ist zu eng, zum Duschen mit anschmiegsamem Kunststoffvorhang.

Beladen und Fahren

Bereits im Serientrimm bringt der 480 FSH 225 Kilogramm Zuladung mit. Eine Auflastung kann trotzdem nicht schaden, da das Stauraumangebot üppig ist: Gegenüber der Dinette wartet ein Kleiderschrank auf Jacken, die vom durchlaufenden Heizungskamin gewärmt werden. Für stapelbare Klamotten gibt es rechts daneben einen deckenhohen Wäscheschrank mit variabel versetzbaren Einlegeböden. Ergänzt wird das Angebot von einem schmalen, aber tiefen Schrank neben dem Bett, der sich wahlweise als Wäsche- oder Kleiderschrank nutzen lässt.

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Bettstauraum mit optionaler Serviceklappe. Ein Anschlag an der Seiten- statt Bugwand hätte Vorteile.

Sperriges wie beispielsweise Campingmöbel reisen am besten im riesigen Bettstauraum mit. Beim Beladen von innen wundert allerdings, dass das hochschwenkende Bett am Kopfende und nicht an der Seitenwand angeschlagen ist. Das erschwert das Beladen des Bugs und die Erreichbarkeit des dort befindlichen Frischwassertanks. Ist das Touring-Paket an Bord, gibt es zusätzlich eine große Serviceklappe zum Beladen von außen. Wichtig dabei ist, auf die Stützlast zu achten, da Wasserreserven und Gepäck darauf einzahlen. Die Sitztruhen sind zwar groß, aber schlecht zu beladen, denn vor dem Öffnen ihrer an der Außenwand angeschlagenen Klappen müssen erst alle Polster weichen.

Kleiderschrank mit guter Beleuchtung und Wärme durch den Heizungskamin.
Großer, bodentiefer Wäscheschrank mit flexibel versetzbaren Einlegeböden.


/Zweiter Wäsche- oder Kleiderschrank am Kopfende des Bettes. Stellenweise ist er allerdings zu tief (95 cm), um verrutschte Kleidung herauszuangeln.

Der Bettanschlag am Kopfende erschwert das Beladen und dieWassertank-Reinigung.
Der Sitztruhen-Klappenanschlag erschwert das Beladen. Alle Polster müssen weichen.

Fahren

C’Joy fahren macht Spaß, da sich sein geringes Gewicht und der schmale Aufbau positiv bemerkbar machen. Einziger Wermutstropfen: Wichtige Sicherheitsausstattung wie Stoßdämpfer und Antischlingerkupplung gibt es nur im Paket, selbstnachstellende Bremsen dagegen gar nicht.

Mit nur 2,12 Meter Aufbaubreite ist der C’Joy ein waschechter Reisecaravan und kann mit breiteren Zugfahrzeugen sogar ohne Zusatzspiegel genutzt werden.
Dank des geringen Gesamtgewichts eignet sich der C’Joy auch für kompakte Zugfahrzeuge und den B-Führerschein.
Abgekoppeltrangieren funktioniertsehr gut.

Selbstnachstellende Bremsen sind nicht einmal gegen Aufpreis erhältlich.
Vordere Positionslichter unten montiert. Siewerden von breiten Zugfahrzeugen verdeckt.

Technik

Mit hagelresistentem GfK auf Bug, Dach und Heck ist der C’Joy auch für extremere Wetterlagen gut aufgestellt. Seine Dach- und Wandstärken (28 mm) sprechen dennoch nicht unbedingt fürs Wintercamping. In puncto Verarbeitung gibt der Aufbau keinen Anlass zur Kritik und auch der geräumige Gaskasten gefällt mit seinem robusten Alu-Riffelblechboden. Wünschenswert wäre allerdings eine bessere Erreichbarkeit der tief montierten vorderen Kurbelstützen. Die Basis des Aufbaus bildet ein Alko-Schräglenkerchassis, das in der Basis 1200 oder nach einer Auflastung (499 Euro), wie im Testwagen, sogar 1500 Kilogramm verkraftet. Für weitere 859 Euro lässt sich die Fahrsicherheit mit dem aktiven Antischlingersystem Alko-ATC ausbauen. Selbstnachstellende AAA-Bremsen behält Dethleffs dagegen den höheren Baureihen vor.

Mit nur drei 230-V- und einer 12-V-Steckdose ist der 480 FSH mager bestückt. Optional lässt sich zwar eine multifunktionale Außensteckdose montieren, davon hat der Innenraum aber nichts. Besonders auffällig ist der Mangel im Schlafbereich, der keinerlei Stromversorgung hat. Eine Nachrüstung gelingt hier nur zweistufig: Wer erst die optionalen Leseleuchten samt Stromschiene bucht (209 Euro), kann diese anschließend zumindest um USB-Ladeports zu je 39Euro ergänzen. Damit lässt sich dann auch die Kleiderschrankleuchte laden, ohne eine der wenigen Steckdosen zu blockieren. Weiteres Verbesserungspotenzial liefert der Fernsehhalter (259 Euro), da seine Nähe zur Außenwand nur 19"-Geräte zulässt. Mit einem einfachen Drehmechanismus in der Aufnahme ließen sich größere Fernseher montieren, die in Fahrposition um 90 Grad gedreht würden.

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Die TV-Position reicht nur für 19-Zoll-Geräte.

Einfach, aber solide präsentiert sich der gut verarbeitete Möbelbau. Einziger Kritikpunkt bleibt die erwähnte schwache Verriegelung des breiten Küchenoberschranks. Beheizt wird der 480 FSH mit einer Truma S 3004, die sich ihrer Abgase über einen Dachkamin entledigt. Ihre Heizleistung reicht aus, das aufpreispflichtige 230-V-Gebläse zur gleichmäßigeren Warmluftverteilung ist dennoch sinnvoll.

GFK-Außenhaut an den hagelrelevanten Stellen wie Bug, Dach und Heck.
Bereifung mit viel Tragfähigkeitsreserven.
Gute Verarbeitungsqualität beim Möbelbau.

Wenig Steckdosen. Keine USB-Ladeports ab Werk. Keine Stromversorgung am Bett.
Unzureichende Basisbeleuchtung in Bad und Wohnraum, Leseleuchten nur gegen Aufpreis.
Der Fernsehhalter für 22-Zoll-TV-Geräte zu nah ander Wand montiert.

Preis

Zum Grundpreis von unter 16.000 Euro wird kein 480 FSH verkauft werden. Der Grund: Essenzielle Ausstattung gibt es nur in Ausstattungspaketen, die wir unten separat kennzeichnen. Ebenfalls bedenklich: Hinter der Position "Zusatz LED-Spots" für 209 Euro verbergen sich die Leseleuchten für Sitzgruppe und Bett, die CARAVANING auch in der Einstiegsklasse voraussetzt. Zusätzlich wirbt Dethleffs in seiner Preisliste mit der 100er-Zulassung und der Antischlingerkupplung, die aber nur gegen Aufpreis erhältlich sind. Warum das so ist, haben wir bei Dethleffs nachgefragt. In der Praxis wird es keinen C’Joy ohne Dynamik-Paket geben, daher wäre es übersichtlicher, diese Position in die Serienausstattung zu übernehmen.

Dichtes Service- und Werkstättennetz.

/Attraktiver Grundpreis, dafür fehlt im Serienumfang essenzielle Ausstattung.

Dichtigkeitsgarantie mit 6 Jahren nur halb so lang wie beim fast baugleichen LMC.
Wichtige Fahrsicherheitsausstattung wie Stoßdämpfer und AKS sind nur im Dynamik-Paket erhältlich.

Grundpreis: 15.599 Euro (mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II (189 Euro))
Testwagenpreis: 20 297 Euro

  • ✘ Auflastung auf 1.500 kg (24 kg) ✔ 499 Euro
  • ✘ TV-Gelenkhalter mit Kabeln (2 kg) 259 Euro
  • ✘ Alufelgen 499 Euro
  • ✘ Bettlaken weiß 199 Euro
  • ✘ Badfenster (3 kg) ✔ 299 Euro
  • ✘ Bugfenster (4 kg) ✔ 409 Euro
  • ✘ Zusatz LED-Spots (2 kg) ✔ 209 Euro
  • ✘ Duschausstattung (5 kg) 259 Euro
  • ✘ Vorbereitung Klimaanlage 179 Euro
  • ✘ Dynamik-Paket (inkl. AKS, Stoßdämpfer, Reserveradhalterung, 44-L-Frischwassertank, 22-L-Abwassertank, Stauraumklappe vorn rechts) ✔ 699 Euro
  • ✘ Touring-Paket (inkl. Therme, 230-V-Warmluftgebläse, Dachhaube, Insektenschutztür) ✔ 999 Euro

Kosten und Service

  • Steuer (1200 kg zGG) 59,36 Euro
  • Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle 6 Jahre/12 Monate
  • Servicestellen in Deutschland/Europa 85/330

✘ im Testwagen; ✔ empfehlenswert; notwendige Ausstattung

Nachgefragt

Helge Vester, Marketingleiter bei Dethleffs, nimmt Stellung ...

  • ... zur Verteilung der Dachfenster: Das zweite Fenster hängt mit der Klimaanlagen-Vorbereitung zusammen. Wird später eine Klimaanlage geordert, dann ist sie hier über der Sitzgruppe auch bei Vorhandensein eines großen Dachfensters genau richtig positioniert.
  • ... zum Bettanschlag am Kopfende statt an der Seitenwand: Unsere Tests haben ergeben, dass so eine bessere Zugänglichkeit erreicht wird.
  • ... zur fehlenden Stromversorgung im Schlafbereich: Zum neuen Modelljahr wird es voraussichtlich auch im Schlafzimmer Steckdosen geben.
  • ... zur beworbenen 100er-Zulassung und der Preispolitik: Der C’Joy ist prinzipiell Tempo-100-fähig. Mit dem Dynamik-Paket kann er kostengünstig aufgerüstet werden. Mit dem C’Joy bieten wir einen attraktiven, günstigen Einstieg ins Caravaning. Eine Erweiterung der Serienausstattung würde höhere Einstandspreise bedeuten, was wir bei diesem Modell vermeiden wollen.

Das fiel us auf

Das optionale Dachfenster lässt sich wunderbar leicht ausstellen und rastet sehr präzise.
Für einen günstigen Einsteigerwohnwagen ist der 137-Liter-Slim-Tower mit 15-Liter-Eisfach luxuriös und groß.
Robustes GfK auf Bug, Dach und Heck gibt Sicherheit bei Extremwetterlagen wie Hagel.

Das hakelige Schloss der billigen Aufbautür klemmt gern und lässt sich nur schwungvoll zuschlagen.
Zwischen Seitensitzgruppe und dem Fußende des Längsdoppelbettes bleibt ein schwer zu reinigender Spalt.
Die Kassette der Drehtoilette steht unabgedichtet frei im Unterbau. Hier darf nichts danebengehen.

Lichtcheck

angelehnt an DIN EN 12464-1

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Andreas Becker

Die Deckenlampen sind ausreichend stark. Dennoch bleibt es in Bett und Sitzgruppe ohne die optionalen Leseleuchten düster.

  1. Mit zwei separat schaltbaren Spots gerüstet, sichert sich die Küche insgesamt Gelb.
  2. Trotz Unterstützung durch die optionalen Leseleuchten rettet sich die Sitzgruppe nur knapp in den gelben Bereich.
  3. Dank hellem Deckenspot über dem Bett und optionalen Leseleuchten reicht es dem Doppelbett für Grün. Die Helligkeit der Leseleuchten überzeugt indes nicht ganz.
  4. Als Bad-Licht gibt es nur einen Spot über dem Spiegel. In Folge passt die Helligkeit vor dem Spiegel, während der Rest düster bleibt – Rot.

Test-Wertung

(maximal 5 Punkte möglich)

  • Wohnen: 3,0
  • Beladen: 4,2
  • Fahren: 2,8
  • Technik: 2,9
  • Preis und Service: 3,0

Fazit

In Sachen Liegefläche, Stauraumangebot und Basiszuladung übertrumpft der C’Joy 480 FSH so manchen Caravan der Mittel- und Oberklasse. Den Preis für das riesige Bett zahlt man mit der Enge in der eher unbequemen Seiten-Sitzgruppe. Unschön, aber leider gang und gäbe in der Einstiegsklasse ist der schöngerechnete Basispreis. Für unter 16 000 Euro ist der 480 FSH nicht campingtauglich ausgestattet. Und selbst im über 20 000 Euro teuren Testwagen bleiben noch einige Wünsche unerfüllt. Dafür überzeugt der C’Joy auf der Straße: Mit seinem geringen Gewicht und dem schmalen Aufbau ist er ein Reisecaravan par excellence – und das auch für die jüngere Caravaner-Generation mit B-Führerschein.

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